Als Kind im KZ-Theresienstadt Gespräch mit Edith Erbrich

17. Oktober 2020


26.10.2020, 18.30 Uhr, Kulturforum Hanau, Am Freiheitsplatz


Im Rahmen der Wochen gegen Faschismus und Rassismus der VVN-BdA in Hanau wird die Vorsitzende des Studienkreises Deutscher Widerstand, Frau Gudrun Schmidt mit Edith Erbrich ein Gespräch führen. Im Anschluss sind Fragen und Diskussion gewünscht.
Edith Erbrich, geborene Bär, kam 1937 in Frankfurt am Main als Tochter eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter zur Welt. Ihre Schwester Hella war vier Jahre älter als sie. Im Jargon der Nazis galten die Kinder als „Mischlinge ersten Grades“ und bekamen die
damit verbundene Ausgrenzung überall zu spüren. Sie durften nicht zur Schule gehen und keine öffentlichen Luftschutzkeller aufsuchen, wenn die Bomben fielen. Die Mutter, Susanna Bär, wurde 1942 drei Wochen in
„Beugehaft“ genommen, weil sie für die Kinder Kleidung besorgen
wollte. Am 14. Februar 1945 wurde die damals siebenjährige Edith
mit ihrer Schwester und dem Vater Norbert in einem der letzten
Transporte von Frankfurt nach dem KZ-Theresienstadt deportiert. Der
Mutter wurde die Mitfahrt verweigert. Die Weiter-deportation
zum KZ- Auschwitz zur Vernichtung war bereits auf den 9.
Mai festgelegt, da befreite in der Nacht zum 8. Mai 1945 die russische Armee das KZ Theresienstadt. Vater und Töchter hatten überlebt.
Veranstalter:
DGB Region Südosthessen
IG Metall Hanau
Jüdisch-Chassidische Gemeinde Breslev
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Volkshochschule Hanau
Mit Unterstützung des Bundesprogramms Demokratie Leben!
mach mit! DEMOKRATIE (ER) LEBEN IN HANAU