Internationalen Wochen Gegen Rassismus Hanau 2020

19. Februar 2020

09.03.2020, 19.00 Uhr, Kulturforum, Am Freiheitsplatz

Eröffnung der Ausstellung „Kinder im KZ-Theresienstadt“ –Zeichnungen, Bilder, Texte

Etwa l0.000 Kinder wurden von den Nazis in das KZ Theresienstadt verschleppt. Es galt als „Vorzeige-Lager“, in dem die Gefangenen – jüdische Männer, Frauen und Kinder – keine Not zu leiden hätten. Das Gegenteil war der Fall. Die Lebensbedingungen waren unmenschlich; viele Häftlinge wurden von hier aus in die Vernichtungslager transportiert. Von diesem Leid geben die Zeugnisse von Kindern einen besonders lebhaften Eindruck. Die Ausstellung des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945 erinnert an die Schicksale der deportierten Kinder, die aus jüdischen Gemeinden in Böhmen und Mähren, aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Polen und Dänemark stammten. Die meisten wurden in Auschwitz ermordet.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen in Theresienstadt angefertigte Zeichnungen, Gedichte und Texte von Kindern über das Leben und Leiden im KZ.
Zwei Eingangstafeln beschäftigen sich mit den Orten Theresienstadt und Auschwitz.

Begrüßung: Horst Koch-Panzner, VVN-BdA Main-Kinzig
Grußwort: Monika Kühn-Bousonville, Stadt Hanau
Grußwort: Kathrin Harth, DGB-Region Südosthessen
Einführung: Gudrun Schmidt, Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945

Veranstalter:
Frauenbüro der Stadt Hanau
DGB-Region Südosthessen
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
VVN-BdA Main-Kinzig

16.03.2020, 19.00 Uhr, DGB-Haus Hanau, Am Freiheitsplatz

Gespräch mit Edith Erbrich, der als Kind Gefangenen im KZ-Theresienstadt

Die Vorsitzende des Studienkreises Deutscher Widerstand, Frau Gudrun Schmidt wird mit Edith Erbrich ein Gespräch führen. Im Anschluss sind Fragen und Diskussion gewünscht.

Veranstalter:
DGB Region Südosthessen
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
VVN-BdA Main-Kinzig

 

21.03.2020, 11.00 Uhr, VHS Hanau, Ulanenplatz

Stammtischkämpferausbildung

Wir alle kennen das: In Diskussionen mit Arbeitskolleg*innen oder beim Grillen mit dem Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen.
Später ärgern wir uns, denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht. Aus diesem Grund wollen wir Menschen darin bestärken, die Schrecksekunde zu überwinden und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin!
Stammtisch ist überall: An der Kasse des Bio-Supermarktes, in der Bahn oder in der Uni-Lerngruppe. Aber: Wir sind auch überall und können durch Widerspruch ein Zeichen setzen, unser Umfeld beeinflussen und Unentschlossenen ein Beispiel geben. Wir, die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten (VVN-BdA)“, wollen rassistischen und rechten Parolen etwas entgegensetzen.
In den Stammtischkämpfer*innen-Seminaren werden wir Strategien aufzeigen, die uns ermöglichen, den Parolen der Rechtsradikalen und Rechtsextremisten und ihrer Anhänger*innen entgegen zu halten. Wir werden gängige rechte Positionen untersuchen und üben, Hemmschwellen abzubauen, damit wir in Zukunft öfter und gezielter kontern können.

Veranstalter:
VHS Hanau
DGB Region Südosthessen
VVN-BdA Main-Kinzig

 

24.03.2020, 19.00 Uhr, DGB-Haus Hanau, 5. Etage

„Ein fast unbekanntes Verbrechen“

Es jährt sich zum 75. Male der Tag des Todesmarsches der Gefangenen des KZ-Katzbach/Adlewerke durch den Main-Kinzig-Kreis. Es ist eines der letzten großen Verbrechens der Diktatur der Nationalsozialisten im Raum östlich von Frankfurt. Vom 24. März bis zum 29. März 1945 wurden Gefangene des KZ Katzbach auf einem Gewaltmarsch von Frankfurt nach Hünfeld getrieben. Die erschreckend hohe Zahl von mehr als 70 Toten bei etwa 350 Häftlingen die Bezeichnung Todesmarsch gerechtfertigt. Referent. Franz Coy, Historiker

Veranstalter:
DGB Region Südosthessen
FV für die Errichtung einer Gedenkstätte KZ-Katzbach in den Adlerwerken Frankfurt
VVN-BdA Main-Kinzig

11.05.2020, 19.00 Uhr, Kultur- und Jugendzentrum, Am Sandeldamm, Hanau

75. Jahrestag des Todesmarsches der Gefangenen des KZ-Katzbach/Adlerwerge durch den Main-Kinzig Kreis
Szenische Lesung zur NS-Geschichte des KL „Katzbach“ in den Adlerwerken
Während der Auschwitz-Prozess 20 Jahre nach der Befreiung des Lagers zum nicht mehr auslöschbaren Zeichen wurde, war das Vernichtungslager der vor allem polnischen Gefangenen aus dem Warschauer Aufstand noch Jahrzehnte in Deutschland und Polen „vergessen“.
„Adler.Werke.Katzbach“ nähert sich dem historischen Vorgang der Vernichtung durch Arbeit, Terror und Hunger in diesem Lager über eine Textpartitur aus dokumentierendem Bericht, der Selbstdarstellung der Unternehmer und der SS-Täter, dem Bericht über die Opfer und literarischen Fragmenten.
Ulrich Meckler – Regie, Text/Gerhard Müller-Hornbach – Komposition für Akkordeon Solo (Beate Jatzkowski) mit Edgar M. Böhlke, Iris Reinhardt Hassenzahl, Nicole Horny, Ilja Kamphues
„Meckler versucht in seinem Stück nicht, ein rein dokumentarisches Bild zu erzeugen. Er nutzt zwar Geschäfts- und SS-Berichte sowie Aussagen von KZ-Überlebenden, führt diese jedoch zu einem eigenen poetischen Gesamtwerk zusammen. In elf Sequenzen hat (er) darin Grundmuster des Terrors erkennbar gemacht. Hunger, kalkulierte Auszehrung und brutale Gewalt werden durch Worte und Klänge evoziert, indem die mitwirkenden Schauspieler Edgar M. Böhlke, Iris Reinhardt Hassenzahl, Nicole Horny, Ilja Kamphues von großen Blättern Textpassagen wie Partituren sprechen. Entspannung verschaffen Musikpassagen, die Gerhard Müller-Hornbach eigens für die Inszenierung komponiert hat. Diese von Beate Jatzkowski eingespielten „Variationen für Akkordeon“ zählen zu den Höhepunkten des Abends.“ (Frankfurter Rundschau vom 3.3.2018, Auszug)

Veranstalter:
DGB Region Südosthessen
VVN-BdA Main-Kinzig
Mach mit ! DEMOKRATIE (ER) LEBEN in Hanau
Demokratie Leben!

 

20.06.2020, 11.00 Uhr, VHS Hanau, Ulanenplatz

Stammtischkämpferausbildung

Wir alle kennen das: In Diskussionen mit Arbeitskolleg*innen oder beim Grillen mit dem Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen.
Später ärgern wir uns, denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht. Aus diesem Grund wollen wir Menschen darin bestärken, die Schrecksekunde zu überwinden und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin!
Stammtisch ist überall: An der Kasse des Bio-Supermarktes, in der Bahn oder in der Uni-Lerngruppe. Aber: Wir sind auch überall und können durch Widerspruch ein Zeichen setzen, unser Umfeld beeinflussen und Unentschlossenen ein Beispiel geben. Wir, die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten (VVN-BdA)“, wollen rassistischen und rechten Parolen etwas entgegensetzen.
In den Stammtischkämpfer*innen-Seminaren werden wir Strategien aufzeigen, die uns ermöglichen, den Parolen der AfD und ihrer Anhänger*innen entgegen zu halten. Wir werden gängige rechte Positionen untersuchen und üben, Hemmschwellen abzubauen, damit wir in Zukunft öfter und gezielter kontern können.

Veranstalter:
VHS Hanau
DGB Region Südosthessen
VVN-BdA Main-Kinzig

 

Gesamt-Programm der Internationalen Wochen Gegen Rassismus Hanau:

https://flipbook.upf.de/internationale-wochen-gegen-rassismus-hanau-2020/mobile/index.html#p=1