Antisemitismus im Dritten Reich: Von der Ausgrenzung zum Völkermord

15. Juni 2022

Dr. Ulrich Schneider, Generalsekretär der Vereinigung der Internationalen Widerstandskämpfer, FIR

11. Juli 2022, 19.00, Elis, Johanniskirchplatz 1, Hanau

Der Antisemitismus in Deutschland war keine Erfindung der Nazis. Er hatte seine Vorläufer, wurde von diesen aber ins Extrem gesteigert. Der gesellschaftlichen Ausgrenzung und Isolierung schon zu Beginn des Dritten Reichs, der Entrechtung durch die Nürnberger Rassegesetze von 1935 und der damit verbundenen Arisierung der Wirtschaft und Säuberung« des Kulturlebens folgten die Novemberpogrome von 1938 sowie der forcierte Raub jüdischen Eigentums und mit dem Krieg die Ghettoisierung und Deportation in den Osten. Dieser Prozess kulminierte schließlich in der Endlösung der Judenfrage durch die Massenvernichtung, organisiert durch die Wannsee\-Konferenz von 1942. Die Judenverfolgung ist Politik des deutschen Faschismus. Politische und gesellschaftliche Gleichschaltung als Voraussetzung kriegerischer Expansion zur Realisierung internationaler Vorherrschaft. Nicht vergessen werden dabei die Mitläufer, Akteure und Profiteure der deutschen Volksgemeinschaft.
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